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Hobby Betrachtungen: Helge Veit, München Bereiten Sie sich darauf vor, für einen Tag der Mittelpunkt der Kartenwelt zu sein – Kartenausstellungen sind in den Vereinigten Staaten schon seit geraumer Zeit ein fester Bestandteil des Hobbys. Mit dem Boom der Sammelkarten in den letzten Jahren gab es auch immer mehr zeigt international als auch. Eine solche wird Mitte November in München stattfinden. Ich hatte die Gelegenheit, mich mit Helge Veit zu unterhalten, um mehr über die Messe und den Stand des Hobbys in Deutschland zu erfahren.
Hobby-Tipps: Helge Veit, München Bereiten Sie sich darauf vor, für einen Tag der Mittelpunkt der Kartenwelt zu sein
KS: Helge, du hast Mitte November eine ziemlich große Card-Show in München, was kannst du mir darüber noch erzählen?
HV: Die Kartenausstellung findet am 12. November von 11 bis 20 Uhr in der Motorworld München statt, einen Tag bevor die Tampa Bay Buccaneers gegen die Seattle Seahawks in der Allianz Arena in München spielen. Um das Wochenende auch ohne Eintrittskarten für das Spiel zu einem tollen Erlebnis zu machen, dachte ich mir, dass der Besuch einer Kartenausstellung genau das Richtige wäre. Für Europa sind die Spiele in London und auch das Spiel in München wie eine Super-Bowl-Woche in den USA. Viele Leute werden in der Stadt sein, weil sie den Sport mögen. Also dachte ich mir, warum sollte ich diesen Menschen nicht die wunderbare Welt der Sammelkarten zeigen?
KS: Kartenvorführungen sind in den Vereinigten Staaten seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil. Welche Geschichte haben sie in Deutschland und in Europa?
HV: In Deutschland hatten wir einmal im Jahr ein regelmäßiges Kartenspiel in Langenfeld, das von Kristijan Beslic, in der Kartenwelt auch als KIKI bekannt, veranstaltet wurde. Ein paar Jahre vor der Corona hatten wir in der Nähe von Frankfurt einen weiteren Standort, an dem ich mich niederließ. Seitdem es wieder erlaubt ist, zu reisen und mehr Leute zu treffen, gibt es mehr Ausstellungen in ganz Europa, so dass wir im Moment eine pro Monat in Europa haben, was großartig für das Hobby ist.
KS: Was sind einige der Highlights, die die Besucher von der Messe erwarten können?
HV:
Da gibt es so viele. Internationale Unternehmen wie GTS, Sammler aus 15 Ländern und mehr, Werbegeschenke, Autogrammstunden, Imbisswagen, Podiumsdiskussionen, eine mit tollen Sachen gefüllte Geschenktüte und vieles mehr.
KS: Wie hat Ihr Engagement in der Welt der Sammelkarten begonnen?
HV:
Ich bin ein eingefleischter Sammler seit etwa 1993. Ich habe Fußball, Basketball, Hockey und Ringen gesammelt. Alles, was Sie wollen, habe ich zu einer bestimmten Zeit gesammelt. Seit 2015 habe ich mein Unternehmen angemeldet, aber am Anfang war es nur ein Nebenjob. Seit 2020 bin ich hauptberuflich im Kartengeschäft tätig.
KS: Was sind in Deutschland die beliebtesten Sportarten, denen Sammler gerne nachgehen?
HV:
Basketball und Fußball würde ich sagen, aber American Football holt ziemlich gut auf.
KS: Was ist mit Sportlern? Gibt es jemanden, nach dem die Sammler am häufigsten fragen?
HV: Offensichtlich sind die deutschen Sportler dafür. Dirk Nowitzki ist ein sehr gefragter Sammler, aber es gibt auch zahlreiche Set- und Team-Sammler, und natürlich die GOATs aller Sportarten, die weltweit gesammelt werden.
KS: Gibt es einen Athleten oder eine Sportart, bei der Sie das Sammelinteresse in Deutschland überrascht?
HV:
Es gibt in Deutschland einige eingefleischte Sammler von Basketballspielern der 90er Jahre, von denen man das nicht erwarten würde. Jermaine O`Neal, Alonzo Mourning, Antoine Walker. Einige verrückte Teamsammler für die Chicago Blackhawks und die Toronto Maple Leafs. Und einige zufällige Sammlungen wie die meine umfassen den Skifahrer Bode Miller und den Olympioniken Jesse Owens.
KS: Wie hat sich Ihrer Meinung nach der Markt für Sammelkarten in diesem Land in den letzten fünf Jahren verändert/entwickelt?
HV: Es gab einen Hype mit all dem neuen Geld für das Hobby in der ganzen Welt. Auch neue Livestreamer, Online-Pausen und Influencer sind zu sehen wie nie zuvor. Die Sammler der alten Schule hielten sich eine Zeit lang mit dem Kauf zurück, da die Preise in die Höhe geschossen sind. Also verkauften sie einige der Sachen, die sie seit Jahren besaßen. Jetzt, wo die Preise wieder gesunken sind, gibt es viele Sammler, die wieder PC-Stücke aufheben und nicht mehr nur auf das schnelle Geld aus sind.
KS: Was ist Ihrer Meinung nach die größte Herausforderung, der sich die Sammler in Deutschland und Europa derzeit stellen müssen?
HV:
Im Moment ist die Beschaffung von Produkten immer noch das größte Problem, auch wenn sich durch die Expansion von Unternehmen wie GTS und die Erschließung des europäischen Marktes bereits viel zum Positiven verändert hat. Ein weiteres Problem ist immer der Zoll, der alles viel teurer macht. Auch das Vertrauen der amerikanischen Käufer ist etwas, das den Europäern noch fehlt, aber da immer mehr von uns für Karten und Kartenausstellungen ins Ausland reisen, wird dieses Problem immer kleiner.
KS: Was, wenn überhaupt, können die Kartenunternehmen Ihrer Meinung nach tun, um das Sammlerwachstum in Europa zu fördern und zu steigern?
HV:
Im Grunde das Gleiche wie überall. Das Produkt muss leicht zugänglich und erschwinglich sein. Vergessen Sie nicht die Sammler mit kleinem Budget, denn Sie müssen einen Einstieg in unser schönes Hobby finden können.
Hobby-Tipps: Helge Veit, München Bereiten Sie sich darauf vor, für einen Tag der Mittelpunkt der Kartenwelt zu sein
Kelseys Fähigkeit, Hobbyberichterstattung an den Mainstream-Sportfan zu bringen, ist ein echter Gewinn. GTS freut sich, seine Gedanken zum Sammeln in Hobby Musings zu veröffentlichen. Die geäußerten Meinungen sind seine eigenen und spiegeln nicht unbedingt die von GTS Distribution wider.
